Emotionaler Anker / Fels & Brandung / Von & Zu

„Geboren als adeliger Sohn einer Französichen Aristokratenfamilie kämpfte ich jahrelang erfolglos für die gesetzliche Genehmigung nudistischer Kleinkunststraßenmusik in Europa. Meinen Adelstitel abgelegt reiste ich auf der Suche nach Gleichgesinnten durch die Welt. Fortan war mein Leben geprägt von neuen kulturellen und musikalischen Inspirationen, ausartenden zwischengeschlechtlichen Exzessen und meinem ständigen Begleiter Jack D. aus Tennessee, den ich bis heute zu meinen engsten Vertrauten zählen darf.

Letztlich glaubte ich als Confiseur auf Christmas Island endlich ein Zuhause gefunden zu haben, jedoch trieb mich das ständige „Jingle Bells“ und „Last Christmas“ fast in den Wahnsinn. Durch meine beim Reisen entwickelte Leidenschaft für das Sammeln von Etablissementstreichholzschachteln konnte ich mir nach Verkauf meiner mittlerweile einzigartigen Sammlung meinen Ruhesitz Jacques-Island schaffen. Ich fühlte mich am Ziel und Zuhause, doch nach Jahren der Geborgenheit stieg die Unzufriedenheit durch meine Nutzlosigkeit täglich bis hin zur krankhaften Depression.

Eines Tages jedoch legte ein gülden schimmernder Kahn an meinem Pier an. Ich schaute einmal… zweimal und noch weitere unzählige Male bevor ich realisierte, dass ER es war. Auf meiner langen Reise hörte ich immer wieder von seinen musikalischen Botschaften über Liebe, Lust und Zärtlichkeit als sagenumwobenen Ikone des deutschen Liedgutes. Da war er, Gerd Blume und sprach: Jacques, du einstiger Pol musikalischer Virtuosität, du Sinnbild der nudistischen Kleinkunststraßenmusik, ich berufe DICH in mein Ensemble d’Amour. Begleite mich und geb deinem trostlosen Dasein ein neues Gesicht. So lenke Du meine Liebesmusikanten und zeige ihnen den Weg zu Glanz, Glamour und den unzähligen Bühnen dieser Welt.“

(entnommen aus den unvollendeten Memoiren „Jacques und wie er die Welt sah“ von J. dé Luxe)

Tja, und den Rest kennt Ihr ja …