Entertainer & Auserwählter / Freund & Mitmensch
Obwohl Herr Blume schon früh eine großspurige Affinität zu Deutschen Schmonzetten an sich entdeckte, so hätte er sich indes nie erträumen lassen, einmal als Rettungsanker voller Liebe, Lust und Leidenschaft in dieser manchmal ach so grauen Welt zu dienen. Als Sohn eines Dorfschulmeisters und einer lieben Frau Mama erfuhr Gerd – ganz im Gegensatz zu den Barden seines Ensembles – eine äußerst geborgene Kinderstube. Aber weder er noch seine Freunde und Anverwandten ahnten, wohin sein Weg einmal führen sollte.
Lange Zeit irrte Gerd umher. Nach außen angepasst, seriös und reserviert, im Inneren jedoch stets auf der Suche nach mehr Licht, mehr Liebe, mehr Freiheit, mehr heile Welt! Gerd verspürte Dränge und Zwänge, die ihn über Jahre hinweg immer und immer wieder zu Konzerten altdeutschen Liedgutes trieben. Sein Freundeskreis beäugte die zweifelhafte Entwicklung zwar mit Bedenken, sah aber vorerst keinen Handlungsbedarf, denn Gerd zeigte sich von Tag zu Tag immer mitfühlender, hilfsbereiter und barmherziger seinen Mitmenschen gegenüber.
Am 23.12.2006 geschah das unvermeidliche und eine Prophezeiung begann sich zu vollenden: Ein heller Lichtstrahl traf Gerd inmitten einer zelebrierenden Menschenmenge, auf die Schultern hievte man den Erstaunten und ohne sein Zutun wurde er auf Händen zum Meister Horn getragen. Dieser empfing ihn im Schweiße seines Angesichtes mit einer herzlichen Umarmung und gemeinsam hauchten sie ein „Tränen lügen nicht“ ins Auditorium. Wahnsinn! Das nun mehr endorphin-getränkte Publikum war kurz davor sich die Kleider vom Leibe zu reißen. Der Meister drückte Gerd ganz fest an sich und platzierte einen feuchten Kuss in Lippenmitte. Ein Flüstern: „Du bist der Auserwählte!“ Die Zuschauer, in Liebe getränkt!
Gerd erkannte in sich den Auserwählten: „Ich werde mein Leben einer zärtlichen Mission widmen. Durch mich werdet Ihr mehr Licht, mehr Liebe, mehr Freiheit und etwas mehr heile Welt erleben dürfen!“ Fortan begab er sich auf die Suche nach Mitstreitern für den Kreuzzug der Zärtlichkeit, auf die Suche nach seinem Ensemble d’amour.